Blutspende in der AOK Großenhain

Blutspenden werden hauptsächlich für Krebspatienten benötigt: DRK muss Versorgung lückenlos sichern

Eine Blutspende bedeutet einen Zeiteinsatz von rund 45 Minuten und ist für den Spender oder die Spenderin ein relativ geringer Aufwand. Die Hilfe, die ein halber Liter Blut für Patienten bedeuten kann, ist jedoch unermesslich groß und oftmals lebensrettend. Ein Fünftel und damit der größte Teil der aus den Blutspenden gewonnenen Präparate wird für Krebspatienten benötigt. Jährlich erkranken knapp 500.000  Menschen neu an Krebs. Therapeutische Fortschritte haben dazu geführt, dass Patienten trotz oder mit einer Tumorerkrankung heute deutlich länger leben als noch vor zehn oder zwanzig Jahren. 

Zum Überleben brauchte auch die 27-jährige Laura Blut. 2019 erkrankte die Studentin der Elektrotechnik an einer Akuten Myeloischen Leukämie (AML). 

Neben einer Chemotherapie war bei Laura eine Knochenmarktransplantation notwendig. Überlebt hat die junge Frau auch dank zahlreicher Bluttransfusionen, die sie zur Vorbereitung ihrer Knochenmarktransplantation und während zweier Chemotherapien erhalten hat. „Ich möchte mich bei allen Blutspenderinnen und –spendern herzlich bedanken. Ohne Ihren Einsatz hätte ich nicht überlebt. Heute bin ich wieder kerngesund und kann mein Leben genießen.“

Der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost deckt den Bedarf an Blutpräparaten in den fünf Bundesländern seines Versorgungsgebietes zu 75 % ab. Um die Patientenversorgung mit den teilweise nur wenige Tag haltbaren Blutprodukten lückenlos an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr zu gewährleisten, werden dafür im gesamten Versorgungsgebiet mehr als 7.700 DRK-Blutspendeaktionen jährlich durchgeführt.